Samstag, 21. Juli 2012

Anders als gedacht...

Erstens kommt es Zweitens anders als man Drittens denkt...

Oder wie war dieses Sprichwort noch gleich?

Die Etappe vom Freitag sollte ja eigentlich gemütlich werden. Leider war das Wetter da anderer Meinung als wir und somit wurde es der erste richtige Regentag!
Wir sind wie gewohnt erst am späten Vormittag auf dem Zeltplatz in Kristiansund gestartet und machten uns bei Sonnenschein auf den Weg zur Atlantikstraße.
Dort angekommen, mussten wir einen ersten Stop machen: Kommando Regenkombi!
Am Himmel hatten sich mittlerweile einige sehr graue Wolken angesammelt und die Jungs schlüpften in ihre Regenanzüge. Dann ging es bei leichtem aber beständigem Nieselregen weiter.

Die Antlanktikstraße hatten wir uns alle etwas spektakulärer vorgestellt. Es ist auf jeden Fall eine schöne Straße, aber so wirklich beeindruckend ist dann doch nur eine Brücke und ein Tunnel, für den wir auch noch Maut zahlen mussten.



Weiter ging es Richtung Trollstigen. Der Regen ließ nicht nach und mit der weiteren Fahrt in höhere Regionen wurde es auch immer kälter. Bei der Überquerung des Gebirgszuges zeigte das Thermometer nur noch 2,5°C an! Durch die nasse Kleidung und den Wind fühlte es sich auch nochmals kälter an. Aber es hat sich gelohnt!
Die Trollstigen sind zwar sehr gut besucht, aber das auch völlig zu recht!
Die Straße ist schon verrückt. Uns stellte sich irgendwie die Frage, wer auf die Idee kommt dort eine Straße in den Berg zu schlagen.




Das nächste Ziel war der Geirangerfjord, welcher auch von vielen Kreuzfahrtschiffen angesteuert wird.
Auch hier merkten wir, dass es eine der Top-Attraktionen in Norwegen ist. Viele Leute und noch mehr Wohnmobile ;) Aber schon sehenswert!



Für uns ging es dann noch etwas weiter und auf der Suche nach einem Zeltplatz haben wir auch das schlechte Wetter hinter uns gelassen. Anscheinend kamen die Wolken nicht über den Berg, wir hingegen schon :) Hier gab es für uns zum Aufwärmen wie so oft einen von Jan liebevoll zubereiteten Kaffee.




Am Samstag war dann Oslo das grobe Ziel und um das Material von Maik etwas zu schonen, entschieden wir uns dazu ihn allein auf den besser ausgebauten E-Straßen fahren zu lassen.
Wir hofften das Beste! (Weiter unten gibt es noch mehr Neuigkeiten zu Maik).

Für uns 4 Adventure-Fahrer ging es dann wieder ins Gebirge und durch den Jotunheimen Nationalpark, vorbei an den beiden höchsten Bergen (über 2400m hoch) Norwegens, bis auf ca. 1400m Höhe.
Als Abwechslung gab es hier eine kleine Schneeballschlacht und traumhafte Aussicht!
Daran merkt ihr auch schon, das Wetter war deutlich besser als gestern!





Die weitere Fahrt war wirklich zum Genießen! Eine schön ausgebaute Straße mit schnellen Kurven und dank dem Kommunikationssystem witzigen Überholmanövern.
Der ein oder andere Fahrer eines Wohnmobiles wird sicher gedacht haben wir sind völlig irre.
Aber wenn einer schon vorbei ist und den Anderen sagt, dass kein Gegenverkehr kommt, ist einiges möglich ;)

Maik trafen wir zu unser aller Überraschung später wie geplant an einer Tankstelle wieder. Eigentlich hatten wir ihn längst aufgegeben .... Nein, Spaß bei Seite. Wir waren froh, dass ihm nix passiert ist und nun hat er es ja auch schon fast bis zum Händler geschafft. Der direkte Weg sind keine 100km mehr und am Montag ist dort dann auch der Termin!
Und der Wechsel des Kettensatzes ist mittlerweile dringend nötig! Bei den vielen Serpentinen der Trollstigen hat Maik auch am hinteren Ritzel einen Zahn verloren!
Und bevor wir ihn heute allein weiter fahren ließen, gab es noch einen Crashkurs im Kette spannen.



Tja, nun sind wir schon kurz vor Oslo! Und damit der Heimreise nach Deutschland schon sehr nahe!
Die nächsten Tage werden wir, wenn das Wetter uns gnädig ist, etwas genießen. Vielleicht doch noch Baden gehen, diesmal im Meer oder einem See und nicht im Zelt. Oder die Stadt Oslo besichtigen.
Es gibt viele Ideen und Möglichkeiten, ihr werdet es erfahren!

Viele Grüße und Gute Nacht,
Georg